Der Begriff der Person ist ein Schlüsselbegriff unseres Selbstverständnisses. Die wissenschaftlich-technischen Fortschritte in der Erfassung individueller Merkmale der Person werfen jedoch neue Fragen auf: Inwieweit vermögen Daten der Humangenetik und der Hirnforschung Personen zu erfassen? Wie wird die Person im Blick des Anderen verstanden? Welche normativen Konsequenzen ergeben sich aus der zunehmenden "Durchsichtigkeit" von Personen? - Sechzehn Beiträge aus Medizin, Natur-, Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften widmen sich der Problematik des Personenbegriffs und ermöglichen einen repräsentativen Einblick in die Fragestellungen, Methoden und Grundannahmen ihres jeweiligen Faches. Der Band dokumentiert so den Stand der wissenschaftlichen Diskussion eines zentralen Themas unseres Verhältnisses zu uns selbst.