Die 16 Beitrage dieses Bandes untersuchen Interferenzen von geistlichen und weltlichen Sprach- und Denkformen in der Literatur des Mittelalters und der Reformationszeit. Methodisch vielfaltig, erproben sie die gemeinsame Fragestellung an Texten verschiedener Zeiten und Gattungen und zeigen zum Teil uberraschende historische und systematische Zusammenhange auf. Eine alte, aber unzulanglich geklarte Problematik wird damit in den Kontext aktueller Diskussionen uber ein angemessenes Verstandnis mittelalterlicher Literatur und Kultur gestellt.
i-iv -- Vorwort -- Inhalt -- Innovation und Originalität. Kategoriale und literarhistorische Vorüberlegungen -- Philosophia perennis im Spätmittelalter. Eine Skizze -- Zur theologischen Legitimierung von Innovationen vom 12. bis 16. Jahrhundert -- Historiker, ¿Modernisierung¿ Modernisierung. Erfahrungen mit dem Konzept ¿Modernisierung¿ in der neueren Geschichte -- The Search for Urania. Cosmological Myth in Bernardus Silvestris and Pontano -- Das Konzept kreativer imitatio im Kontext der Renaissance-Kunsttheorie -- Machiavellis Anthropologie der Selbsterhaltung und ihre Schreibart. Das Beispiel der ¿Ghiribizzi¿ -- Originalität und Innovation. Konzepte der Reflexion auf Sprache und Literatur der deutschen Vorzeit im 16. Jahrhundert -- Die bessere Muse. Zur Ästhetik des Inneren bei Sir Philip Sidney -- Von der Staats- zur ¿Bildungs¿-Utopie. Johann Valentin Andreaes ¿Christianopolis¿ -- Innovation and the Text Which is Not One: Representing History in Lohenstein¿s ¿Sophonisbe¿ (1669) -- ¿Dispositiö und dichterische Freiheit im Barock