Helene Reisinger, eine bedeutende Eurythmistin der ersten Stunde, erkannte früh die pädagogische und soziale Bedeutung der Eurythmie und deren Potenzial für die Zukunft. Richtungsweisend für ihr gesamtes Leben und eurythmisches Wirken waren die Lehrjahre bei Marie Steiner 1923/24 in Dornach sowie der künstlerische Austausch zur Entwicklung der Eurythmie mit Rudolf Steiner. Angela Locher wandelt auf den Spuren der Künstlerin und schildert eindrucksvoll prägende Ereignisse ihres Lebens: Die Entwicklung der Eurythmie, die intensiven Bühnenproben in Dornach mit Marie Steiner, die Arbeit mit den Schülern, die kulturell-künstlerische Arbeit in Berlin nach dem Krieg und das Schicksal der Eurythmie in der 'geteilten Stadt' nach dem Mauerbau. Ein spannendes Buch, das die Geschichte der Eurythmie anhand einer außergewöhnlichen Biografie vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts nachzeichnet.