Eigenartig sind sie, die Schweizer, und wollen es, nach einem Diktum von Max Frisch, gerne bleiben - "Die Frage ist, ob man uns lässt."
Zu dieser Eigenart gehört, als Teil der demokratischen Kultur, immer auch das Eingreifen der Schriftsteller in die politische Debatte ihres Landes, das sich stets selbst genug war und ist. Klara Obermüller versammelt in diesem Buch die vielfältigen Stimmen der wichtigen Schweizer Autoren, die eine Kritik am System, an der Regierung, an der Mentalität oder an der Gesinnung geharnischt bis liebevoll formulierten. Entstanden ist eine Sammlung von Klassikern und Fundstücken, deren Klugheit verblüfft und deren Aktualität fast immer überrascht.
Mit Texten von Peter Bichsel, Walter M. Diggelmann, Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch, Friedrich Glauser, Jeremias Gotthelf, Thomas Hürlimann, Meinrad Inglin
Hanna Johansen, Gottfried Keller, Hugo Loetscher, Niklaus Meienberg, Adolf Muschg, Paul Nizon, Carl Spitteler, Jean Rudolf von Salis u.a.
"Nicht alle schlafen in Helvetien. Die Lektüre macht Lust aufs Land, Lust auf die Politik - und fördert die Lust am Widerspruch." Roger Anderegg, Sonntagszeitung, 16.03.2003