Wormser durchsteht Situationen im "ganz normalen Arbeitsleben", wie wir sie alle kennen. Er steht stellvertretend für den gebeutelten Angestellten, aber auch für die aufstrebende Führungskraft. ("Einer wie du und ich, ein Schäufelchen Sand im Getriebe, mal Sündenbock, mal "wertvolles Gut des Unternehmens").
Die Geschichte beginnt mit einem leeren Kühlschrank - was Wormser dazu veranlasst eine Arbeit anzunehmen. Beim Einstellungsgespräch werden ihm rosige Zeiten in Aussicht gestellt, zumindest was das Abendrot betrifft. So strebt er an, ein wertvolles Mitglied des Unternehmens zu werden. Eifrig erforscht er die 20 goldenen Unternehmensregeln, z. B. "Alleine geht nichts, erst das Team bewirkt alles". Dabei stößt er auf eine Reihe von Managementmethoden bzw. Grundsätze moderner Unternehmensführung, die allerdings bei der Umsetzung teils recht abstruse Formen annehmen ("Seien Sie froh, dass Sie in meiner Seilschaft sind"). Darüber täuschen auch schöne Worte in "Managementenglisch" nicht hinweg. Wormser lernt daraus, kommt voran, bildet sich sogar in Japan weiter und schafft schließlich den Sprung in die Führungsetage. Irgendwann - Wormser hat sich seiner Firma mit Leib und Seele verschrieben -, kommt jedoch der Einbruch: trotz KVP haben die Headhunter nicht ihn, sondern Berger abgeworben. Es mehren sich die Zeichen eines kontinuierlichen Abstiegs. Ein kurzes Zwischenspiel in einem anderen Unternehmen (Wormser wird von seinem Chef verspielt, glücklicherweise aber wieder zurückgewonnen) und die Abschiebung auf eine Stabsstelle als Mobbing-Experte bieten nur kurzzeitige Lichtblicke. Selbst Wormsers plötzliche Erkenntnis über die Macht der globalen Informationstechnologie ("Wormser, wussten Sie eigentlich, dass es im Internet eine Liste mit Ihren schlimmsten Fehlern gibt?") vermag seine Position nicht mehr zu stärken. Am Ende wird er gefeuert, startet aber optimistisch in eine vielversprechende Karriere als Existenzgründer.