Als deutschsprachiger Dichter und Erzähler hat Franz Hodjak lange auf der rumäniendeutschen Sprachinsel in Klausenburg ausgeharrt: dann ist er nach Deutschland ausgesiedelt. In seinen neuen Gedichten erweist er sich als Zeuge jenes Exodus, mit dem die Geschichte des siebenbürgisch-sächsischen Kultur- und Sprachraumes endgültig zu Ende geht - und mit ihr auch ein Stück der eigenen Lebensgeschichte, die die rumäniendeutsche Wirklichkeit in die Verzweiflung des Gedichts getrieben hat. Franz Hodjak erinnert Lebenssituationen einer untergegangenen Welt und bewältigt das Ausgesetztsein an neuem Ort.