Im Jahr 1960 wurde der Schweizer Künstler Jean Tinguely gebeten, eine Skulptur zu bauen, die im Skulpturen-Garten des Museum of Modern Art in New York aufgestellt werden sollte. In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Ingenieuren konstruierte er die sich selbst zerstörende Maschine Homage to New York, die während eines öffentlichen Happenings 27 Minuten in Betrieb war. Sie war eine Hommage an die Energie einer Stadt, die sich von Zeit zu Zeit immer wieder neu erschafft. Zum 50. Jahrestag von Tinguelys Aktion zeigen das Museum Tinguely in Basel und das Swiss Institute in New York in der Gruppenschau Under Destruction das ästhetische Potenzial der Destruktion heute. 20 internationale Künstlerinnen und Künstler erforschen die Rolle von Zerstörung in der zeitgenössischen Kunst. Destruktivität wird aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert und kann alles sein, von einer schöpferischen Kraft über ein Memento mori der Umwelt bis zu Wohlstandsmüll und poetischer Transformation. War es vor fünzig Jahren die Vision einer Apokalypse durch Atomkriege, ist es heute vor allem die Kritik an Konsum und Überproduktion, welche Anlass zu ganz unterschiedlichen Werken bietet.
Künstler: Nina Beier + Marie Lund, Monica Bonvicini, Pavel Büchler, Nina Canell, Jimmie Durham, Alex Hubbard, Alexander Gutke, Martin Kersels, Michael Landy, Liz Larner, Christian Marclay, Kris Martin, Ariel Orozco, Michael Sailstorfer, Arcangelo Sassolino, Jonathan Schipper, Ariel Schlesinger, Roman Signer, Johannes Vogl
Texte: Barbara Casavecchia, Boris Groys, Martin Herbert, Justin Hoffmann, Gianni Jetzer, Piper Marshall Chris Sharp, Roland Wetzel, Michael Wilson
Im Jahr 1960 wurde der Schweizer Künstler Jean Tinguely gebeten, eine Skulptur zu bauen, die im Skulpturen-Garten des Museum of Modern Art in New York aufgestellt werden sollte. In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Ingenieuren konstruierte er die sich selbst zerstörende Maschine Homage to New York, die während eines öffentlichen Happenings 27 Minuten in Betrieb war. Sie war eine Hommage an die Energie einer Stadt, die sich von Zeit zu Zeit immer wieder neu erschafft. Zum 50. Jahrestag von Tinguelys Aktion zeigen das Museum Tinguely in Basel und das Swiss Institute in New York in der Gruppenschau Under Destruction das ästhetische Potenzial der Destruktion heute. Zwanzig internationale Künstlerinnen und Künstler erforschen die Rolle von Zerstörung in der zeitgenössischen Kunst. Destruktivität wird aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert und kann alles sein, von einer schöpferischen Kraft über ein Memento mori der Umwelt bis zu Wohlstandsmüll und poetischer Transformation. War es vor fünfzig Jahren die Vision einer Apokalypse durch Atomkriege, ist es heute vor allem die Kritik an Konsum und Überproduktion, welche Anlass zu ganz unterschiedlichen Werken bietet.