Die Beichte ist das "ungeliebte Sakrament". Die Gründe dafür liegen größtenteils in ihrem gängigen, meist formalistischen Vollzug. Silja Walter zeigt in ihrem geistlichen Tagebuch, wie sehr diese Praxis dem Geist des Sakramentes widerspricht. In ihm geht es nicht um eine moralischen Wohlanständigkeit, sondern um die Selbstüberprüfung des eigenen Weges. Maßstab dafür ist Jesus, der "Kyrios". An zwölf zentralen Bibelstellen meditiert sie sein Leben und Werk: Hier findet sie ihren Beichtspiegel und vor allem einen neuen, lebensfähigen Zugang zum Sakrament der Buße, der sich somit auch den Lesern erschließen kann.